Klosterruine Paulinzella

Klosterkirche seit 1124

Ursprung des ehemaligen Benediktinerklosters Paulinzella waren zunächst nur einige Holzbauten und eine Kapelle. Diese gehörten zur Einsiedelei, die die Adelige Paulina im Jahre 1102 gründete. Vier Jahre später begann schließlich der Bau der Klosteranlage nach dem Vorbild des schwäbischen Klosters Hirsau im romanischen Stil. 1124 erfolgte die Weihe der Klosterkirche. Ihre Ruine – eine Außenstelle des Thüringer Landesmuseums Heidecksburg – zählt heute zu den bedeutendsten romanischen Bauwerken in Deutschland.

Plünderungen und Abtragungen führten zum Verfall des Klosters

Bis Mitte des 14. Jahrhunderts war das Kloster Paulinzella ein Doppelkloster, dann nur noch ein Mönchskloster. Während der Bauernkriege (1524-1526) wurde es stark geplündert und mit der Reformation 1536 ganz aufgehoben. Sein Verfall begann, beschleunigt durch die Abtragung von Sandsteinen zu Bauzwecken in der Region. Die Grafen und Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt errichteten in dieser Zeit direkt neben dem Kloster ein Jagdschloss.

Heute bietet das Kloster Platz für zwei Museen

Das Jagdschloss beherbergt heute das Museum zur Geschichte des Klosters sowie zur der Forst- und Jagdgeschichte des Territoriums vom 17. bis zum 19. Jahrhundert. Zahlreiche Originaldokumente sind zu besichtigen. Um 1800 beeindruckte die malerische Ruine die Romantiker des Landes. Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller sind wohl die bekanntesten, die von der Klosterruine Paulinzella am Fuße des Thüringer Waldes, rund 10 km westlich von Rudolstadt, angetan waren.

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Museum Paulinzella


07422 Rottenbach

Telefon: 036739-31143

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