Hamburger St. Michaelis

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St.Michaeliskirche - von allen Michel genannt
Die St. Michaeliskirche in Hamburg, liebevoll der Michel genannt, ist über 350 Jahre alt – und zugleich doch erst ein paar Jahrzehnte. Denn die Kirche ist die dritte St. Michaeliskirche der Hansestadt, da ihre beiden Vorgängerinnen abbrannten. Die Grundsteinlegung der ersten Kirche fand 1649 statt, der Bau dauerte bis 1661. Der Turm konnte erst 1669 fertig gestellt werden. Durch einen Blitzschlag brannte das Gotteshaus jedoch im Jahre 1750 bis auf die Grundmauern nieder.

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Turm und Dachstuhl bestehen seit 1912 aus Beton und Stahl
Nur ein Jahr später begann man mit dem Wiederaufbau der St. Michaeliskirche, die 1762 eingeweiht werden konnte. Diesmal dauerte der Bau des Turmes ganze 24 Jahre bis 1786. Bei Arbeiten an den Kupferplatten geschah es 1906, dass erneut ein Brand ausbrach und Kirche und Turm völlig vernichteten. Unbeirrt ließ Hamburg seine St. Michaeliskirche ein weiteres Mal aufbauen. Bei der Kirchweihe 1912 waren Turm und Dachstuhl diesmal allerdings aus Stahl und Beton anstatt aus Holz.
Hamburgs Wahrzeichen wurde im Zweiten Weltkrieg erneut zerstört
Doch dies sollte nicht die letzte Weihe der Kirche sein. Nach schweren Bombenschäden an Dach und Innenraum aus dem Jahr 1945 wurde sie nach Reparaturarbeiten 1952 erneut eingeweiht. Und der Michel ist seinen Hamburgern trotz – oder wohl wegen – aller Schwierigkeiten seit jeher stark ans Herz gewachsen. Er ist das Wahrzeichen der Stadt, das die Seeleute als erstes erblicken, wenn sie auf der Elbe heimwärts nach Hamburg fahren.

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Der einmalige Blick vom Turm aus sollte Ihnen nicht entgehen
Der 132 m hohe Turm prägt die Silhouette der Stadt. Bis auf 82 m können Sie den Turm erklimmen, entweder mit dem Fahrstuhl oder über die Treppen, und von der Plattform aus den Blick über Hamburg und den Hafen genießen. Der Kirchenraum fasziniert mit seinem norddeutschen Barock. Das Gruftgewölbe von 1762 zeichnet sich dadurch aus, dass sich die vier Meter tiefen Grabkammern unter dem Gewölbe befinden. In der Gruft finden regelmäßig Konzerte und Veranstaltungen statt.
Ein Konzert im Michel ist ein einmaliges Erlebnis
Eine weitere Besonderheit des Michels ist der Turmbläser, der seit 300 Jahren zu festen Zeiten einen Choral in alle vier Himmelsrichtungen bläst. Zudem finden im Michel gut besuchte Konzerte statt. Zwischen 10.00 und 17.00 Uhr (sonntags erst nach dem Hauptgottesdienst) finden Sie in der Kirche einen »Kirchenführer«, der gern über Gottesdienste, das Bauwerk, die Geschichte der Kirche oder anderes informiert.
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